ALEXANDRA SOSTMANN
Einen „glasklaren Anschlag, fast nüchtern, durchdacht und durchsichtig, frei von Pathos, aber voller Poesie“ - so beschreibt das Klassikradio des Bayerischen Rundfunks das Klavierspiel der Pianistin Alexandra Sostmann. Große Begeisterung löst bei Kritikern und Publikum auch die ungewöhnliche stilistische Bandbreite ihrer Musikauswahl aus, die vom Barock bis zur Moderne, von Bach bis Xiaoyong Chen reicht. Dass sie als Solistin nicht nur auf den großen Konzertbühnen dieser Welt scheinbar mühelos von einer Epoche in die andere wechselt und ihre Zuhörer mit ihren grandiosen pianistischen Mitteln in ihren Bann zieht, beweist sie mit ihren zwei epochenübergreifenden Soloalben „Bach & Contemporary Music“ (2014) „Bach, Byrd, Gibbons + Contemporary Music“ (2020) und „Grenzgänge“ (2021), dessen gewagte Zusammenstellung und geniale Umsetzung von den Rezensenten einhellig gelobt wurde. Die Einspielungen wurden sowohl für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik als auch für den Opus Klassik nominiert.
Einen anderen, nicht minder spannungsreichen musikalischen Weg beschreitet die Ausnahmepianistin mit ihrem Soloalbum „Bach –Chopin“ (2017), in dem es ihr auf geniale Weise gelingt, die künstlerische Verwandtschaft der beiden so unterschiedlichen Komponisten intelligent und virtuos herauszuarbeiten. Eine Veröffentlichung, die in der Fachpresse nicht nur wegen der konzeptionellen Idee der Musikauswahl, sondern auch wegen der Feinheit und Transparenz in Alexandra Sostmanns Spiel hochgelobt wurde. Dass die Lufthansa das Soloalbum in ihr Bordprogramm aufnahm, spricht für sich.